Impressionen vom 30. Hirntumor-Informationstag in Würzburg

30. Hirntumor - Informationstag in Würzburg 2012

Am Samstag, dem 28. April 2012 veranstaltete die Deutsche Hirntumorhilfe zum
30. Mal den bundesweiten Informationstag zum Thema „Fortschritte in der Therapie von Hirntumoren“ und lud interessierte Patienten, Angehörige und Ärzte von 9:30 bis 18:30 Uhr an die Universität nach Würzburg ein. Unter der fachlichen Leitung von Professor Ralf-Ingo Ernestus von der Neurochirurgischen Klinik und Poliklinik des Universitätsklinikums wurde ein vielfältiges Vortragsprogramm mit hochkarätigen Referenten zusammengestellt, bei dem anerkannte Experten den aktuellen Kenntnisstand sowie Innovationen bei der Behandlung und Nachsorge von Hirntumoren und Hirnmetastasen vorstellten.

 

Professor Dr. Peter Krauseneck: „Bewährtes/Neues in der Chemotherapie“

Er hat 40 Jahre Erfahrung in der Neuroonkologie und ist NOA-Gründungsmitglied. Der ehemalige Chefarzt der Klinik für Neurologie in Bamberg meinte: "Chemotherapie kann nur wirken, wenn diese konsequent angewendet wird. Die NOA-01-Studie hatte mit die besten Ergebnisse. ACNU könnte durch Fotemustin ersetzt werden. Es lohnt sich, zu kämpfen - aber nicht um jeden Preis."

Professor Dr. Tonn: „Individuelle Therapien bei niedriggradigen Gliomen"

Der Direktor der Neurochirurgischen Universitätsklinik

in München Großhaderm informierte: „Sie dürfen nie

Abwarten ohne Histologie. Der anaplastische Fokus

muss so früh wie möglich erkannt werden. Molekulare

Marker sind wichtig für die Diagnose, Prognose und

Therapie, um den einzelnen Patienten im Sinne eines

individualisierten Therapiekonzeptes Rechnung zu tragen."

Professor Dr. Wolfgang Wick: „Klinische Studien 2012: Ein Update“

Der Ärztliche Direktor der Abteilung Neuroonkologie in Heidelberg kommentierte klinische Studien beim Glioblastom: z.B. CCI-779, Bevacizumab, Cilengitide, Rindopepimut, TMZ+CCNU, Parvoviren und BIBF 1120.

Er sieht klinische Studien als zusätzliche Chance für

den Patienten und als Möglichkeit frühzeitig an neue, moderne Substanzen zu kommen.

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