Zulassung
Erste Zulassung: 20. Januar 1999 für rezidivierende maligne Gliome;
21. Juni 2005 für erstmalig diagnostizierte Glioblastome begleitend zur Strahlentherapie
Datum der letzten Verlängerung von Temodal®: 26. Januar 2009
Temozolomid ist ein Zytostatikum (Chemotherapeutikum) aus der Gruppe der Alkylanzien, welches in Tablettenform verabreicht wird. Es wird zur Behandlung von Gliomen eingesetzt und kann parallel zur oder im Anschluss an eine Strahlentherapie gegeben werden. Im Gegensatz zu anderen Zytostatika überwindet Temozolomid die Blut-Hirn-Schranke und kann in den Gliomzellen die DNA-Replikation stören.
Handelsnamen sind z.B. Temodal®, Temomedac®, Temozolomid-ratiopharm®.
Erste Zulassung: 20. Januar 1999 für rezidivierende maligne Gliome;
21. Juni 2005 für erstmalig diagnostizierte Glioblastome begleitend zur Strahlentherapie
Datum der letzten Verlängerung von Temodal®: 26. Januar 2009
bei Erwachsenen: erstmalig diagnostiziertes Glioblastoma multiforme
bei Kindern über 3 Jahren, Jugendlichen und Erwachsenen: rezidivierendes oder progredientes malignes Gliom (anaplastisches Astrozytom oder Glioblastom)
In den ersten klinischen Studien zur Rezidivtherapie mit Temozolomid traten als häufigste Nebenwirkungen folgende Störungen auf:
Übelkeit (43%) und Erbrechen (36%), extreme Form bei 4%
Müdigkeit (22%)
Thrombozyten-Mangel [Thrombozytopenie] (19%)
Neutrophilen-Mangel [Neutropenie] (17%)
Verstopfung [Obstipation] (17%)
Kopfschmerzen (14%)
Essensverweigerung [Anorexie] (4%)
Durchfall [Diarrhö] (8%)
Fieber (6%)
Benommenheit [Somnolenz] (6%)
Hautausschlag (6%)
Die Zulassungsstudie für die Primärtherapie mit Temozolomid ergab in Abhängigkeit von einer zusätzlichen Strahlentherapie folgenden Nebenwirkungen:
Kombinationstherapie von Radiatio und Temozolomid
Hämatotoxische Effekte (7 %), davon Neutropenie (4 %), Thrombozytopenie (3 %) und Leukopenie (2 %)
Infektionen (3 %)
Fatigue (33 %)
Thromboembolien (4 %)
Monotherapie mit Temozolomid
Hämatotoxische Effekte (14 %), davon Neutropenie (4 %), Thrombozytopenie (11 %)
und Leukopenie (5 %)
Infektionen (5 %)
Lebensqualität und Behandlung mit elektrischen Wechselfeldern
Alleinige Chemotherapie wirksam
Erste Studiendaten zu Nabiximols und TMZ