Marathon
In Turnschuhen gegen den Hirntumor
Thomas Ball engagiert sich beim 36. Berlin-Marathon für die Deutsche Hirntumorhilfe.
In Wald und Flur vor seiner Haustür bereitet sich Thomas Ball auf den ersten Marathon seines Lebens vor. Am 20. September soll es in Berlin soweit sein. Neben dem körperlichen Training, so hat er sich durch eine Fachlektüre raten lassen, sollte er sein Durchhaltevermögen mit einem mentalen Ansporn stimulieren. So kam es, dass sich der 36-jährige fest vorgenommen hat, zwei Ziele zu erreichen: das Brandenburger Tor und ein gutes Werk.
Die 42 Kilometer lange Strecke, die an der Siegessäule beginnt und beim Wahrzeichen der Hauptstadt endet, will Ball nicht nur zur persönlichen Erfüllung bewältigen. Er will mit seinem Lauf auch etwas für Leidensgenossen tun. Der Elchesheimer hat vor über 20 Jahren einen Hirntumor überstanden. Aus diesem Grund hat er sich entschlossen, seinen Marathon einer Hilfsorganisation zu widmen.
Ball hofft, mit seinem sportlichen Engagement die soziale Ader vieler Mitmenschen zu treffen, die bereit sind, mit einer Spende an die Deutsche Hirntumorhilfe ihre Solidarität mit Betroffenen zu bekunden. Die Idee zu der Benefizaktion ist einem Buch des Dauerläufers Harald Steffny zu verdanken, der gerade den Marathonanfängern empfiehlt, den sportlichen Ehrgeiz mit einem nicht-sportlichen Anreiz zu unterstützen. Thomas Ball hat nicht lange überlegen müssen, wie er diesen Motivationstipp umsetzen könnte.
Als 15-Jähriger brach er einige Male zusammen, zum Beispiel beim Tennisspielen. Man dachte bei einem jungen Burschen, der sich noch im Wachstum befand, an Kreislaufstörungen. Ein ernstes Problem war zunächst nicht auszumachen. Als er aber immer öfter umkippte, wurde eine gründliche Untersuchung durchgeführt und ein Hirntumor festgestellt. Ball wurde operiert, das Geschwür konnte größtenteils entfernt werden. Er hat später eine Ausbildung absolviert und sogar wieder begonnen Sport zu treiben. Heute kann er seinen Beruf und seine Freizeitaktivitäten weitgehend beschwerdefrei ausüben. Einmal jährlich wird er durchgecheckt, bisher immer mit guten Resultaten. Neben seinen eigenen Erfahrungen waren es auch ähnliche und nicht so glimpflich verlaufene Schicksale von Leuten in nächster Nähe, die ihn dazu bewogen haben, den Marathon der Deutschen Hirntumorhilfe zu widmen.
Einige Halbmarathons hatte er in den letzten Jahren schon geschafft, im Training stand er mal 20 Kilometer bei strömendem Regen durch. Er ist guten Mutes, auf dem Großstadtpflaster gut mithalten und sich beim Laufen durch den Tiergarten, über den Prenzlauer Berg und den Kurfürstendamm zwei Herzenswünsche auf einmal erfüllen zu können. Wir drücken ihm die Daumen und hoffen, dass sein Einsatz doppelt belohnt wird: Mit dem Zieleinlauf nach 42,195 Kilometern am Brandenburger Tor und einem möglichst hohen Spendenbetrag für die Deutsche Hirntumorhilfe e.V.
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Spendenkonto
Deutsche Hirntumorhilfe e.V.
Sparkasse Muldental
BLZ 860 50 200
Kto-Nr. 10 100 36 900
Stichwort „Berlin-Marathon“
Hinweis: Für eine Zuwendungsbescheinigung ist die vollständige Adresse des Spenders auf dem Überweisungsbeleg erforderlich.
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