Gegen Nebenwirkungen laufen

Gegen Therapienebenwirkungen laufen – und für Spenden

Die ursprüngliche Idee, beim Leipzig Marathon 2020 mit möglichst vielen Leuten im Trikot der Deutschen Hirntumorhilfe an den Start zu gehen, fand Martina von Anfang an toll. „Ich war natürlich sofort dabei und habe auch einige meiner (Lauf-)Freunde aktivieren können“, erzählt die Spinning-Trainerin von ihrer Begeisterung für den Lauf.

 

Wie bei so vielen Unterstützern der Benefizaktion „Gemeinsam stark“ hatte auch bei Martina die Motivation mitzumachen einen persönlichen Hintergrund. Im Januar 2018 wurde bei der damals 44jährigen ein Meningeom der Schädelbasis festgestellt.

 

Bei ihren Internetrecherchen stieß Martina auf die Deutsche Hirntumorhilfe und das Hirntumor-Forum, in welchem sie sich mit anderen Betroffenen austauschen konnte. „Insbesondere ging es mir dabei um die Erfahrungen mit, während und nach einer Bestrahlung, die auch bei mir geplant war“, so die begeisterte Läuferin. Seitens ihrer behandelnden Ärzte hatte sie sich die Erlaubnis eingeholt, weiterhin laufen zu dürfen, was sie während der ganzen Zeit der Bestrahlung auch fast täglich tat. Martina war meist zwischen 10 und 15 km unterwegs, ein Pensum, das ihr psychisch sehr geholfen und auch die Nebenwirkungen der Bestrahlung minimiert hat.

 

Um die Deutsche Hirntumorhilfe zu unterstützen kam ihr in der Zeit nach der Behandlung die Idee, einen Spendenlauf zu organisieren. So wurde auch der Kontakt zu Stefan Dunkel hergestellt, der Martina für die Umsetzung eines solchen Vorhabens diverse Tipps gab. Vorerst durch die aktuelle Pandemie auf Eis gelegt, ist der Plan noch nicht Geschichte: Im Fitness-Studio hat Martina bereits begonnen, einen „Spinning-Marathon“ zu organisieren – verschoben ist nicht aufgehoben.

 

Bei der virtuellen Umsetzung der eigentlichen Marathonidee von Stefan war Martina nach eigenen Aussagen war nicht hundertprozentig fit, immerhin 27 km sind es am 26. April dennoch geworden – begleitet und verpflegt von ihrem Mann auf dem Rad. Dass Martina die 27 km im kommenden Jahr beim Leipzig Marathon toppen will, steht für die sympathische Hessin außer Frage: „Ich setze ich mir vorsichtig das Ziel, unter 4 Stunden anzukommen.“

 

Ob unter vier Stunden oder darüber – wir sind überzeugt, dass Martina im Trikot der Deutschen Hirntumorhilfe so wie dieses Jahr auch 2021 eine gute Figur machen und für Aufmerksamkeit für die seltene Erkrankung Hirntumor sorgen wird.

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